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Vom Gebäude zum Gerüst

Daniel-Pascal Zorn
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Daniel-Pascal Zorn, Vom Gebäude zum Gerüst (2016), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832589660

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Beschreibung / Abstract

Das Vergleichen philosophischer Texte gehört zum Hauptgeschäft der philosophischen Forschung. Sie setzt dabei oft Sichtweisen voraus, die sie zur Lektüre schon mitbringt. Dabei besteht stets die Gefahr, dass diese Sichtweisen ungewollt die Lektüre steuern: Wahrgenommen wird dann nur das, was einem die eigenen Voraussetzungen zu sehen erlauben.

Daniel-Pascal Zorn stellt sich dieser Herausforderung. Er entwickelt eine radikal immanente Vergleichsmethode, die ganz ohne textäußere Kontexte auskommt. Im Zentrum steht dabei das Konzept der Reflexivität, die sich in philosophischen Begründungsfiguren, Prinzipien und Problemen ebenso wiederfinden lässt, wie in ihrer expliziten Thematisierung durch die philosophischen Texte selbst.
Zorn entwickelt seinen Gedanken in Auseinandersetzung mit über 40 verschiedenen Philosophen, darunter Platon und Plotin, Hölderlin und Fichte, Spinoza und Kant. Er spannt damit zugleich einen Bogen, der über 2500 Jahre Philosophiegeschichte reicht.

Das Buch eignet sich durch seinen didaktischen Aufbau hervorragend als Einführung in und Handbuch für die von Zorn vorgestellte Lektürehinsicht.
Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Eichstätter Universitätsgesellschaft 2015 ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Einleitung
  • Problemstellung
  • Entwurf einer Komparatistik reflexiver Figurationen in der Philosophie
  • 1 Einleitung: Philosophie und Reflexion
  • 1.1 Die methodologische Reformulierung der Aufgabe
  • 1.2 Der Vorbegriff von ‚philosophisch†˜, ‚Philosophie†˜
  • 1.3 Exkurs: Zu zwei Auffassungen von ‚Philosophie†˜ in der philosophischen Tradition
  • 1.4 Der Schritt in die Explikation
  • 2 Dekonstruktion und Rekonstruktion
  • 2.1 Eugen Fink: ‚Phänomenologie der Phänomenologie†˜ (1957)
  • 2.2 Jacques Derrida: Dekonstruktion als kritische Theorie (1967/1972)
  • 2.3 Jean-Pierre Schobinger: Operational aufmerksame textimmanente Lektüre (1992)
  • 3 Reflexivität und Verschiebung
  • 3.1 Phänomenologie von Reflexivität
  • 3.2 Struktur – Hinsicht – Selbstbezug
  • 3.3 Reflexive Verhältnisse
  • 3.4 Reflexive Strukturmomente
  • 3.5 Was ‚ist†˜ Reflexivität?
  • 3.6 Philosophie in reflexiver Hinsicht
  • 3.7 Philosophie und Reflexivität
  • 4 Komplizierung
  • 4.1 Einfache Reflexivität
  • 4.2 Infiniter Regress und Reflexive Komplizierung
  • 4.3 Komplizierte Reflexivität
  • 4.4 Zwei Richtungssinne von Reflexivität
  • 4.5 Philosophie und Komplexität
  • 5 Reste
  • 5.1 Reduktion und Regress
  • 5.2 Petitio principii
  • 5.3 Der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch
  • 5.4 Paradoxien
  • 5.5 Implizite Reflexivität
  • 5.6 Gegenwendige Fügung: Seinslogische Nivellierung und denklogische Differenzierung
  • 5.7 Philosophie und Metaphysik
  • 6 Immanenz
  • 6.1 Gründung und Ausgang
  • 6.2 Textimmanenz und Denkimmanenz
  • 6.3 Begründung und Geltung
  • 6.4 Philosophie und Letztbegründung
  • 7 Lektürehinsicht und Strukturanalyse
  • 7.1 Die Heuristik reflexivitätslogischer Strukturanalyse
  • 7.2 Die Entfaltung der reflexiven Figuration
  • 7.3 Philosophie und Lektürehinsicht
  • 7.4 Die Lehre des Jean Joseph Jacotot
  • Schluss
  • Anhänge
  • Personenregister
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

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